Testbericht Putzroboter: Was taugen sie wirklich?

Testbericht Putzroboter: Was sie können und was nicht!

Staubsaugerroboter, Wischroboter, Nasswischroboter und Fensterputzroboter. Die Putzroboter liegen voll im Trend. Doch was können sie?


(Autor: Simone Meier)
Sie sind immer mehr am Kommen, die kleinen flinken Helfer, die der Hausfrau von heute all jene Hausarbeiten abnehmen sollen, die gar mühselig von der Hand gehen: Staubsaugen, Bodenwischen oder auch Fenster putzen. Doch was taugen sie wirklich, die kleinen Putzmeister? Halten sie, was sie versprechen oder putzt Frau von heute lieber doch mit konventionellen Reinigungsutensilien, um mit mehr Sauberkeit zu glänzen?



Testbericht Staubsaugerroboter und Wischroboter – flinke Putzhelfer mit Hang zur Zerstörungswut  



Testberichtplattformen wie „testberichte.de“, "Stiftung Warentest" oder auch „teste.de“ sind sich einig: Fast alle auf dem Markt angebotenen Putzroboter tun zwar das, was sie sollen: saugen. Aber, und das ist ein Kritikpunkt, der sich quer durch die Testberichte herauslesen lässt: Die Staubsaugerroboter sparen während ihres Reinigungslaufs nicht selten ganze Raumabschnitte aus. Auch Ecken oder andere Problemstellen werden oftmals nur unzureichend gereinigt. Das wohl größte Manko dürfte aber der Tatbestand sein, dass die Roboter gnadenlos alles einsaugen, was ihnen in die Quere kommt: herumliegende Kabel ebenso wie Fenstergardinen, die zu weit an den Boden ragen. Dennoch gibt es auch Gutes zu berichten: Als Zusatzputzhilfe oder Zwischendurchreinigung eignen sich fast alle Staubsaugerroboter. Einige Modelle weisen sogar einen HEPA-Filter für Allergiker auf oder haben eine Aufladestation, die sie automatisch anfahren. Eine automatische Hinderniserkennung und einen Treppensturzschutz dank Sensoren haben im Grunde alle Geräte. Nur die Billigsegmentwischer weisen diesen Luxus nicht auf. Die saugen aber auch nicht den Boden, sondern fangen nur den Staub ein. Das machen sie aber zuverlässig und gut – auch ohne herumliegende Kabel einzufangen. Und sie sind wesentlich leiser als ihre großen Kollegen, die Staubsaugerroboter. Alles in allem kann wohl gesagt werden: Wer Kabel und Vorhänge in Sicherheit bringt und Gefahrenzonen absichert, findet in den Putzrobotern mit Saugfunktion eine mehr oder weniger zuverlässige Haushaltshilfe. Wer nicht zu viel von den kleinen Putzmeistern erwartet, wird vielleicht sogar begeistert sein.



Testbericht Nasswischroboter – besser selber putzen  



Viele Kunden, die bereits einen Putzroboter besitzen, erhoffen sich beim Kauf eines Wischroboters oder Kombigerätes ähnlich gute Resultate wie sie die Staubsaugerroboter vorweisen können. Und mindestens so viele Kunden werden auch enttäuscht, glaubt man den Testberichten der unterschiedlichen Plattformen und Kundenrezensionen. Die Tester und auch viele Kunden beklagen die unsauberen Ergebnisse der Wischroboter. Während die einen den Dreck nur verschmieren, können andere nur den oberflächlichen Schmutz entfernen. Fetttropfen, Kakaoflecken oder Getränkerückstände auf Laminat und Co. lächeln der Hausfrau meist auch nach dem Putzvorgang noch frech entgegen. Das ist ärgerlich. Zudem schaffen viele der kleinen Wischer auch nur sehr kleine Raumgrößen, sodass von einer Putzhilfe nicht mehr gesprochen werden kann. Die Kombigeräte können aber wenigstens als Staubsaugerroboter benutzt werden. Wer also selbst Erfahrungen mit den Wischsystemen machen möchte, tut gut daran, sich ein Kombigerät statt eines reinen Nasswischroboters zuzulegen.



Testbericht Fensterputzroboter – für runde, große Fenster ganz o.k.  



Und dann währen da noch die Fensterputzroboter. Die sollen laut Testberichten zwar zuverlässig säubern, aber nur runde Fenster. Ecken werden nicht gesäubert. Da kommt der Fensterputzroboter nämlich erst gar nicht hin. Zudem eignet sich ein solches Gerät wirklich nur für sehr große Glasflächen. Jeder andere Einsatz wäre Unsinn, denn vermutlich werden die wenigsten Nutzer vor dem Fenster stehen bleiben wollen, um rechtzeitig die Glasseite oder das Fenster wechseln zu können. Schnell wäre so auch jede Zeitersparnis, die das Gerät ja eigentlich bringen soll, dahin. Kunden mit sehr großen Glasflächen wie beispielsweise Wintergartenscheiben äußern sich bei Kundenrezensionen aber durchaus auch mal positiv. Sie loben den kleinen Putzhelden, weil dieser auch Stellen anvisiert, die ohne Leiter nicht zu erreichen wären. Na, das ist doch schon mal was. Ja, wäre es, wenn da nicht doch noch ein dickes Minus kommen würde. Die gleichen Kunden, die den Putzserivce für schwer erreichbaren Stellen loben, beklagen die Lautstärke. Die soll mächtig in den Ohren liegen. In Sachen Fensterputzroboter müssen die Hersteller also wohl noch viel Forschungsarbeit leisten, um wirklich überzeugen zu können.

Infografik: Was muss ein Staubsaugerroboter können?


(Infografik: Putzroboter24)


Quellen:

Heise online, Stiftung Warentest, Testberichte.de, Testsieger,de, testeo.de, Amazon-Kundenmeinungen

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